Wegzeichen Start DPSG Vellmar - Archiv 2019

Hier findet ihr die Beiträge aus dem Jahr 2019.


Advent – Zeichen des Friedens setzen

15.12.2019

Eigentlich als Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit gedacht, sind die Adventstage häufig ziemlich stressig und von Hektik gezeichnet. Gegen Ende des Jahres müssen noch viele wichtige Dinge erledigt werden, die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest – inklusive des Besorgens der Geschenke für die Liebsten – sind zu treffen.

Jedes Jahr am dritten Advent setzt ein Licht ein Zeichen, mal stehen zu bleiben, inne zu halten, mit anderen Menschen, den Nachbarn, ins Gespräch zu kommen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Frieden in unserer Gesellschaft, ein fürsorgliches und gewaltfreies Miteinander. Das Friedenslicht aus Bethlehem mahnt jedes Jahr aufs Neue, diese Aspekte gerade in der Adventszeit nicht zu vergessen.

Auch in diesem Jahr haben wir Pfadfinder es uns als Aufgabe gesetzt, dieses Licht, das Zeichen des Friedens, auf den Weg zu bringen, sodass es möglichst viele Menschen erreicht und ihnen dem Zeichen für Frieden auch Hoffnung und Freude bringt. Bei der Aussendungsfeier im Hohen Dom zu Fulda haben unser Roverleiter und eine Roverin das Licht empfangen und neben anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern die Aufgabe übernommen, es entlang der jeweiligen Zugstrecke zu verteilen, wodurch das Friedenslicht ganz Hessen erreicht hat.

Eigentlich als Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit gedacht, sind die Adventstage häufig ziemlich stressig und von Hektik gezeichnet. Gegen Ende des Jahres müssen noch viele wichtige Dinge erledigt werden, die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest – inklusive des Besorgens der Geschenke für die Liebsten – sind zu treffen.

Jedes Jahr am dritten Advent setzt ein Licht ein Zeichen, mal stehen zu bleiben, inne zu halten, mit anderen Menschen, den Nachbarn, ins Gespräch zu kommen und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Frieden in unserer Gesellschaft, ein fürsorgliches und gewaltfreies Miteinander. Das Friedenslicht aus Bethlehem mahnt jedes Jahr aufs Neue, diese Aspekte gerade in der Adventszeit nicht zu vergessen.

Auch in diesem Jahr haben wir Pfadfinder es uns als Aufgabe gesetzt, dieses Licht, das Zeichen des Friedens, auf den Weg zu bringen, sodass es möglichst viele Menschen erreicht und ihnen dem Zeichen für Frieden auch Hoffnung und Freude bringt. Bei der Aussendungsfeier im Hohen Dom zu Fulda haben unser Roverleiter und eine Roverin das Licht empfangen und neben anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern die Aufgabe übernommen, es entlang der jeweiligen Zugstrecke zu verteilen, wodurch das Friedenslicht ganz Hessen erreicht hat.


Stammesversammlung 2019 – gelebte Kindermitbestimmung

20.10.2019

Was in anderen Vereinen und Verbänden die Jahreshauptversammlung ist, ist bei den Pfadfindern die Stammesversammlung. Die einzelnen Stufen, der Vorstand des Stammes und des Diözesanverbandes berichten, was sie im vergangenen Pfadfinderjahr erlebt und gemacht haben, gemeinsam wird ein Blick auf das kommende Jahr geworfen und allgemeine Weichen für die künftige Stammesarbeit gestellt.

Das Besondere: Aus jeder Stufe haben zwei Kinder bzw. Jugendliche sowie ein Mitglied des Leitungsteams neben dem Stammesvorstand Stimmrecht. Somit ist es sogar möglich, dass die Kinder und Jugendlichen die Erwachsenen überstimmen, wodurch ihre Stimmen eine besondere Gewichtung erhalten. Auch in diesem Punkt spiegelt sich ein zentraler pädagogischer Schwerpunkt der DPSG wider: Kinder und Jugendliche sollen befähigt werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, gemeinsam mit anderen über ihren Standpunkt zu diskutieren und gemeinsame Wege zu finden.

2019 ist für die DPSG, die 1929 gegründet wurde, ein besonderes Jahr. Sie ist als Kinder- und Jugendverband jung geblieben und kann trotzdem ihren 90. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass wurde die diesjährige Stammesversammlung unter das Motto "(Kinder-)Geburtstag" gestellt. So haben die Anwesenden der DPSG in dem festlich geschmückten Gemeindesaal ein allseits bekanntes Geburtstagsständchen gesungen, der Vorstand hat eine Festrede auf die DPSG gehalten und wurde anschließend von den Versammlungsmitgliedern aufgrund der guten Stammesarbeit stellvertretend für die DPSG hochleben gelassen.

Nach einer Kaffeepause, in der sich alle über den leckeren Geburtstagskuchen freuten, war es Zeit für ein beliebtes Kindergeburtstagsspiel: Topfschlagen. Sieben Wölflinge, Pfadfinder und Rover begaben sich auf die Suche nach einem Topf, unter dem es ein Aktionsvorschlag zu finden gab. Im Anschluss an die lebhafte Diskussion über die Vorschläge entschied sich die Versammlung für einen Tagesausflug per Kanu mit den ganzen Familien sowie ein weiteres Stammeslager, ein sogenanntes Hauslager.

Gegen Ende der Versammlung wurde die allgemeine Diskussionsfreude noch einmal richtig entfacht, als es in unterschiedlichen Anträgen u.a. um die Teilnahme am Diözesanlager 2021 und die Frage, ob sich der Stamm via Instagram auf den Weg in Social-Media-Zeitalter machen sollte, ging.

Die Geburtstagsfeier für die DPSG wurde mit einem gemeinsamen Essen und vielen netten Gesprächen abgerundet. Ein besonderes Highlight war dabei der Besuch eines ehemaligen Pfadfinders, der in der Anfangszeit des Stammes, Anfang der 50er-Jahre, Mitglied im Stamm war.

So endete ein wieder einmal ereignisreicher Tag im Pfadfinderleben unserer Biber, Wölflinge, Pfadfinder, Rover, Leiterinnen und Leiter sowie den Mitarbeitern.


Pfarrfest 2019 – Pfadfinder mitten in der Gemeinde – und mehr

22.09.2019

Es ist der 3. Sonntag im September. Kirchweihfest der Heilig-Geist-Gemeinde in Vellmar. Wie jedes Jahr. Ein Traditionstermin, bei dem die Gemeinde sich rund um das Gemeindezentrum trifft, groß und klein, alt und jung. Es wird gemeinsam gespielt, gegessen, getrunken, der Austausch gepflegt. Vom Kindergarten über die Jugendgruppen, den Männertreff, die Frauengemeinschaft bis hin zu den Senioren sind alle auf den Beinen.

Und mittendrin Pfadfinder, die ihre Hochkohte als Begegnungsraum aufbauen. Das Lagerfeuer darf natürlich auch nicht fehlen. Der Geruch von Lagerfeuer kommt vielen bekannt vor, weckt zum Teil Erinnerungen, zum Teil das Verlangen, sich darum zu versammeln.

Die Jüngsten sind begeistert dabei, sich ein Stockbrot zu machen, in Eigenregie oder durch tatkräftige Unterstützung von Papa oder Mama.

Gegen Ende des Festtages hieß es für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie die beiden anwesenden Messdiener noch tatkräftig anpacken beim Abbau. Das Lob am Ende, so schnell habe man in den letzten Jahren nicht Ordnung geschafft, war für alle Beteiligten ein wohltuender Abschluss.


Auch Pfadfinder tanzen gern auf mehreren Hochzeiten

20. – 22.09.2019

So trafen sich während des Pfarrfest-Wochenendes die Stammesvorstände von 12 der 19 DPSG-Stämme des Diözesanverbandes Fulda, um gemeinsam über die Arbeit vor Ort zu berichten und zu beraten, über aktuelle Prozesse (Bistumsprozess, Änderungen in der Datenschutzgrundverordnung, behandelte Themen der Bundesversammlung) und vieles mehr ins Gespräch zu kommen.

Den inhaltlichen Schwerpunkt stellte die Arbeit in den Leiterrunden vor Ort dar.

Neben der inhaltlichen Arbeit bietet auch die Runde der Vorstände einen Ort der Heimat. Man trifft vertraute und zum Teil neue Gesichter, man kommt schnell in Austausch, vernetzt sich, feiert gemeinsam Gottesdienst, kommt bei Spaziergängen ins Plaudern und findet dennoch die Möglichkeit, persönliche Auszeiten und Zeit zum Nachdenken einzubauen.

Dies gelingt rund um das Diözesanzentrum der DPSG-Fulda in der Rhön besonders am frühen Morgen bei einem ausgiebigen Morgenspaziergang in den Sonnenaufgang.


"Teil der Pfadfinderbewegung zu sein, gibt mir immer wieder neuen Elan."

39 Millionen. Nur eine Zahl?

Seit nunmehr 31 Jahren sind wir Pfadfinder des Stammes Graf Folke Bernadotte in Vellmar aktiv. Mit allen Hochs und Tiefs. Zwischendurch tauchen auch immer Fragen wie folgende auf: "Warum sind wir eigentlich Pfadfinder? Warum engagieren wir uns? Was ist der zentrale Unterschied zwischen uns und anderen Jugendverbänden?"

Es gibt Situationen, die diese Fragen in wenigen Augenblicken sehr präzise und spürbar beantworten. 39 Millionen ist nicht nur eine Zahl. Sie gibt an, wie viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit in über 160 Ländern aktiv sind, in ihren Gruppen ein Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, dass bei vielen über mehrere Jahrzehnte hält.

Dieses Gefühl erlebt man nicht nur auf internationalen Jamborees oder bundesweiten Veranstaltungen, sondern auch dann, wenn man es wagt, "einen Fuß vor die eigene Tür zu setzen" und den Pfadfinderinnen und Pfadfindern in der Nähe begegnet.

Um diesen pfadfinderischen Gedanken zu leben, haben sich am 20. August die "Nordlichter", die DPSG-Stämme Nordhessens nach langer Zeit wieder einmal getroffen. So gab es eine gemeinsame Leiterrunde in Vellmar, zu der die Leiterinnen und Leiter der Stämme St. Heimerad Wolfhagen, Witta Witzenhausen, Mariae Himmelfahrt Melsungen und Graf Folke Bernadotte Vellmar fast vollständig erschienen sind.

Pfadfinderbewegung Gruppenkreis

Nach einem Kennenlernspiel gab es einen intensiven Austausch, in dem die Leiterinnen und Leiter der Kinderstufen (Biber, Wölflinge, Jungpfadfinder) und die der Jugendstufen (Pfadfinder, Rover) intensiv über ihre Gruppenstunden und Aktionen gesprochen und zum Teil gemeinsame Zukunftsideen gesponnen haben. Man konnte sowohl die gemeinsamen Werte und ähnliche Aktionen verbuchen als auch Anregungen aus dem Pfadfinderalltag der anderen Stämme gewinnen.

Die Gespräche der jeweiligen Gruppen, die eigenen pfadfinderischen Erlebnisse und Ziele wurden anschließend beim gemeinsamen Grillen und am Lagerfeuer noch intensiv weitergeführt, bevor alle wieder Richtung Heimatstamm aufgebrochen sind; im Gepäck viele neue Ideen, Euphorie und ein Lächeln auf dem Gesicht.

39 Millionen ist definitiv nicht nur eine Zahl!


Bericht Stammeslager

Für Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist das Jahr gefüllt mit kleinen und großen Highlights. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden finden Lager und Fahrten mit der Gruppe oder mit dem Stamm statt. Auch in diesem Jahr haben sich die Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Vellmar gemeinsam auf Fahrt begeben, diesmal auf den Diözesanzeltplatz der Diözese Paderborn in Rüthen.

Das Lager begann für drei Leiter schon am Mittwochabend. Sie fuhren als Vortrupp mit einem vollgepackten Transporter zum Diözesanzeltplatz in Rüthen. Dort wurde zunächst das Material ausgeladen und noch am selben Abend ein Zelt aufgebaut. Ein Lagerfeuer durfte natürlich auch nicht fehlen.

Für die anderen am Lager teilnehmenden (2 Wölflinge, 5 Pfadfinder, 3 Rover und 5 Leiterinnen und Leiter, dem Stammesvorsitzenden und drei weiteren Leiterinnen, die als Küchenteam für das leibliche Wohl gesorgt haben) begann das Lager am Donnerstagmorgen mit dem Besuch des Fronleichnamsgottesdienstes. In Kluft und mit Banner nahmen wir am Gottesdienst im Ahnepark und der anschließenden Prozession zur Kirche teil. Der Gottesdienst endete mit dem Reisesegen, der uns von Pfarrer Schreiner gespendet wurde. Nach dem Mittagessen machten wir uns mit den Gemeindebussen aus Vellmar und Immenhausen ebenfalls auf den Weg nach Rüthen.

Das Thema des Lagers, welches die Kinder und Jugendlichen im Vorfeld per Abstimmung gewählt hatten, lautete "Certamen Domus Rhuotino" (frei übersetzt: Wettkampf um den Hauspokal von Rüthen). Nachdem die Zelte am Platz aufgebaut waren stimmte das Vorbereitungsteam, bestehend aus vier Leiterinnen und Leitern und einer Roverin, ins Thema ein. Fünf Zauberer empfingen die Teilnehmer in der Jurte. Dort wurden die Kinder und Jugendlichen in die beiden Häuser "Eiterbeule" und "Rostwarze" eingeteilt. In diesen Gruppen machten sie sich am Freitag auf eine Wanderung, um an verschiedenen Stationen ihren Teamgeist und ihr Können unter Beweis zu stellen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Biber (jüngste Gruppe der Pfadfinder) mit ihren Familien am Samstagnachmittag. Gemeinsam wurde in unterschiedlichen Workshops der Abschlussabend vorbereitet. So wurde z.B. ein Bannermast gebaut und das Feuer entzündet. Die Bibereltern hatten die Möglichkeit, sich einen Eindruck vom Lagergeschehen zu machen und haben selbst mit wachsendem Ehrgeiz zwei Stationen des Vortagsprogramms absolviert. Nach einer Andacht unter freiem Himmel wurde dann gemeinsam gegrillt und der letzte Abend im Lager gebührend gefeiert.

Für die fünf Jungen der Pfadfinderstufe gab es noch ein besonderes Highlight: Sie haben sich nach der gemeinsamen Feier noch einmal auf den Weg gemacht, um nach einer halbjährigen Vorbereitungsphase ihr Pfadfinderversprechen abzulegen und so bewusst ihre Entscheidung zu bekunden, der Pfadfinder angehören und sich für die Gruppe einsetzen zu wollen. Sichtlich glücklich sind sie anschließend wieder zum Platz zurückgekehrt

Ohne große Verletzungen, mit Schlafmangel, nach Feuer riechend und mit vielen neuen Erfahrungen kamen alle am Sonntag nach der großen Abbau- und Aufräumaktion wieder im Pfarrzentrum an.


In 72 Stunden gemeinsam Flächen zur Begegnung gestalten

Tu jeden Tag eine gute Tat!

Das ist das Motto von Pfadfinderinnen und Pfadfindern. Gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen aus unserer Gemeinde, darunter Kinder- und Jugendchor, Messdiener und Firmlinge, waren wir tatkräftig im Einsatz. Innerhalb von drei Tagen haben wir neue Gemeinschaftsflächen um das Gemeindezentrum herum geschaffen. Eine Feuerstelle wurde angelegt und Sitzgelegenheiten gebaut; zudem wurde hinter dem Jugendraum eine Terrasse gestaltet und der angrenzende Hand von Wildwuchs befreit und neu bepflanzt.

Wie kam es dazu? Wir beteiligten uns vom 23.-26. Mai an der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Unter dem Motto "Uns schickt der Himmel – In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen" waren Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland von Donnerstag um 17.07 Uhr bis Sonntag um 17.07 Uhr im Einsatz für soziale Zwecke.

In unserer Gemeinde wurde die Aktion von Gemeindeassistentin Michelle Jestädt organisiert, die zur Geburt des Aktionsvorhabens sagt: "Wir haben eine große Tour über unser Gelände gemacht und überlegt, was wir machen können". Schnell kam die Idee auf, neue und ansprechende Plätze für Kinder und Jugendliche zu schaffen, um gemeinsam zu reden, zu spielen, zu grillen zu feiern und vieles mehr. Zudem können sie hinterher stolz auf das sein, was sie selbst geschaffen haben.

Am Samstagabend wurde die Feuerstelle bereits mit Würstchen und Stockbrot eingeweiht. Anschließend übernachteten die fleißigen Helferinnen und Helfer gemeinsam im Gemeindezentrum. Rund 20 Kinder und Jugendliche sowie acht Erwachsene waren im Einsatz. Unterstützt wurden wir von vielen Sponsoren, die zum Beispiel Essen brachten oder Material spendeten.

Abschließend stellte ein Pfadi fest: "Es ist schön, mal etwas Anstrengendes zu machen. Wir wollen die Welt schöner machen."


Pfadfinder entzünden Osterfeuer

Wie jedes Jahr hat die Heilig-Geist-Gemeinde in Vellmar am Karsamstag ihren Oster-Gottesdienst gefeiert und wie bereits im vergangenen Jahr haben die Pfadfinder das Osterfeuer entzündet.

Während der Gottesdienst für 22 Uhr angesetzt war, brannte das Feuer bereits um halb 9; deutlich früher als geplant. Aber der Pfadfinder, der sich darüber beschwert, zu lange am Lagerfeuer gesessen zu haben, muss erst noch geboren werden.

So konnte sich die Gemeinde pünktlich um ein loderndes Feuer auf dem Vorplatz der Kirche versammeln. Pfarrer Andreas Schreiner segnete das Feuer und entzündete die Osterkerze, von der aus der Osterfeuer an die Gemeinde weitergegeben wurde.


Teamtag der Leiterrunde

Am Sonntag, dem 24.03.2019, traf sich die Leiterrunde, um gemeinsamen einen abwechslungsreichen Tag zu verbringen und den Teamgeist zu stärken.

Begonnen wurde der Tag mit der Fahrt zum Wanderparkplatz Friedrichstein. Von hier aus starteten wir unsere kleine Wanderung über den Alpenpfad um den Dörnberg herum. Nach dem ersten "Anstieg" kamen wir an unsere erste Station, die Wichtelkirche. Von dort konnten wir die Aussicht genießen und nutzen die Gelegenheit für ein Gruppenfoto. Nach dieser Station ging es für uns – nicht nur im sprichwörtlichen Sinne – weiter bergauf. Wir merkten schnell, warum der Alpenpfad seinen Namen trägt, denn der schmale Pfad schlängelte sich stetig an den steilen Hängen nach oben.

Zur Freude aller war die nächste Rast jedoch nicht weit und so konnte sich die Wandergruppe bei mitgebrachtem Kaffee und Kuchen über dem Wacholdermagerrasen ausruhen und Kräfte sammeln für den weiteren Streckenabschnitt, da der höchste Punkt der Route noch nicht erreicht war. Die idyllische Ruhe an diesem Ort wurde jedoch durch das Ertönen der Zierenberger Sirenen unterbrochen. Den Grund für den Alarm sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt noch erfahren.

Der Weg führte uns weiter Richtung Norden und so umwanderten wir das Flugfeld der Segelflieger, um die Helfensteine zu erreichen. Und wer sagt, Wandern sei langweilig, hat noch keine Wanderung mit den Pfadfindern unternommen. Von Weitem konnte man sie schon erahnen, aus der Ferne sah es aus als würden gelborange leuchtende Gestalten die Helfensteine belagern. Dabei war es die Feuerwehr, die einen in Not geratenen Wanderer aus seiner misslichen Lage befreite.

Dieses Geschehen konnte unsere Abenteuerlust trotz einem Moment des Innehaltens und Nachdenkens nicht bremsen und so erklommen wir nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes die Helfensteine. Oben angekommen und nach einer kurzen Verschnaufpause las Dominik bei einer steifen Brise eine Geschichte aus der Pfadfinderbibel vor, bevor wir uns an dem Abstieg machten.

Nach kleineren Umwegen erreichten wir auch wieder den Ausgangspunkt unserer Tour und konnten uns auf den Rückweg nach Vellmar machen.

Im Gruppenraum wurde dann noch der organisatorische Teil der Leiterrunde mit den Absprachen für die in nächster Zeit anstehenden Aktionen behandelt, bevor das Kochduell startete. Hierbei wurden Teams gebildet, von denen jedes Team je einen Gang des drei Gänge umfassenden Menüs übernahm. Aus einer Vielfalt an zugelosten Zutaten wurden dann die verschiedensten Gerichte kreiert.

Hoch motiviert, aus den teilweise skurril zusammengestellten Lebensmitteln eine wahre Gaumenfreude zu zaubern, machten sich alle Leiterinnen und Leiter gemeinsam ans Werk. Ein Feuerwerk an Ideen zur Speisenkombination spiegelte die Freude am Ausprobieren wider, welche bei den Pfadfindern immer wieder festzustellen ist. Während der gemeinsamen Kochaktion war aber auch der besondere Teamgeist festzustellen, sodass es auch kochteamübergreifend stets Unterstützung gab, sei es beim Teilen von Zutaten und Gewürzen oder am Herd.

Nachdem die Küche zwischenzeitlich im Kochdunst versunken war, konnten drei wahrlich interessante und durchaus sehr schmackhafte Gänge präsentiert werden, die alsbald gemeinsam verspeist wurde, sodass der Teamtag mit gemütlichem Beisammensein langsam ausklingen konnte.


Pfadfinden demokratisch gestalten

Und so war es auch dieses Jahr wieder soweit. Vom 08.-10. März fand die Diözesanversammlung 2019 der Diözese Fulda im Pfadfinderhaus in Röderhaid statt. Die Diözesanversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium der Diözese, bei dem auch der Vorstand des Stammes Graf Folke Bernadotte mit zwei Stimmen vertreten war.

Geprägt ist die Versammlung von Berichten des Vorstandes, des Kassenwartes und den Arbeitskreisen. Den größten Teil nahmen allerdings die Anträge ein, über die die Versammlung abzustimmen hatte. An dieser Stelle wurde, wie man sich vielleicht denken kann, natürlich auch viel diskutiert, damit jede Meinung bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wird. Unter anderem ging es bei diesen intensiven Diskussionen um Themen wie die Kooperation mit einem afrikanischen Pfadfinderverband und der Einkauf nachhaltiger Lebensmittel bei Diözesanaktionen – also Themen mitten aus dem pfadfinderischen Herzstück!

Diösesanversammlung 2
Diösesanversammlung 1

Neben den üblichen Berichten stand dieses Jahr auch ein wichtiges Ereignis an. Da die Amtszeit von Kurat Sebastian Bieber nach drei Jahren endete, war ein neuer Kurat zu wählen. Für das Amt stellte sich Bruder Pascal Sommerstorfer vom Franziskanerkloster auf dem Frauenberg in Fulda zur Wahl. Der Kandidat erhielt große Zustimmung von der Versammlung und wurde nach erfolgter Wahl unter großem Applaus in das Amt eingeführt. Wir wünschen Bruder Pascal alles Gute für seine Amtszeit und danken Sebastian Bieber für die letzten drei Jahre, die er sich als Kurat für die Diözese eingebracht hat.

Außerhalb der Sitzungen wurde sich natürlich viel unter den Stämmen ausgetauscht und neue Verbindungen geknüpft oder alte Verbindung wieder aufleben gelassen. Wir hoffen, an dieser Stelle demnächst mehr darüber berichten zu können.


Habemus Diözesanbischof – Die Vellmarer Pfadfinder waren dabei…

Heute haben sich zwei Pfadfinder und der Stammesvorsitzende auf den Weg von Vellmar in die Domstadt Fulda gemacht, um der Amtseinführung ihres neuen Diözesanbischofs Dr. Michael Gerber beizuwohnen und wortwörtlich "Flagge zu zeigen".

Vor Beginn des Gottesdienstes haben wir uns mit Vertretern anderer Verbände getroffen und sind gemeinsam in den Dom eingezogen, wo sich alle Bannerträger im Hochchor versammelt haben. Während der zweistündigen Messe haben wir die Möglichkeit genutzt, diese von verschiedenen Orten zu verfolgen, sowohl von außen auf einer Leinwand, vom Hochchor als auch neben der Empore, von der der Bischof gepredigt hat, sodass wir einerseits die feierliche Stimmung im Dom wahrnehmen als auch das Handeln der Zelebranten sehen konnten.

Wir fanden es besonders interessant, die Stationen des Lebens von Dr. Michael Gerber zu erfahren, und beeindruckend, dass er zu Amtsbeginn eine Pilgerreise nach Fulda gemacht hat, bei der er die letzten 40 km mit Tausenden anderen Katholiken über den Bonifatiusweg gepilgert ist. Der neue Bischof sprich den Pfadfindern aus dem Herzen, weil er während der Messe des Öfteren die Verantwortung für die Gemeinschaft und die Naturverbundenheit angesprochenen hat.

Im Anschluss an die Messe haben wir uns nach einer leiblichen Stärkung in der Fuldaer Altstadt wieder auf den Heimweg nach Vellmar gemacht.

Luis, Lukas und Dominik


Generationenübergreifend pfadfinden – AK Ehemalige gegründet

Pfadfinder sind traditionsbewusst und blicken mittlerweile auf eine über 100-jährige Geschichte der Weltpfadfinderbewegung zurück …

Wir als Stamm Graf Folke Bernadotte nehmen die Jubiläumsjahre 2018/2019 (70 Jahre Stamm Graf Folke Bernadotte, 90 Jahre DPSG) zum Anlass, uns aktiv mit der Geschichte unseres Stammes zu beschäftigen und ein Zeichen der generationenübergreifenden Verbundenheit von Pfadfindern, die in den letzten Jahrzehnten unser Stammesleben und unsere Pfadfindertradition geprägt haben, zu setzen.

Aktive und ehemalige Stammesvorsitzende
auf dem Bild, aktive und ehemalige Stammesvorsitzende (von links nach rechts): Pascal Brandau (seit 2017), Dominik Marzok (2001-2005 und seit 2017), HeinzWerner Schaum (1964-1970), Nico Leverkus (2012-2013), Heimo Franz (2005-2008 und 2012-2017)

Zu diesem Zweck haben sich am 9. Februar fünf amtierende und ehemalige Stammesvorsitzende getroffen. Dabei kam ein reger Austausch über die Erlebnisse als Pfadfinder in den letzten 50 Jahren zustande. Einhellig wurde festgestellt, dass es aufgrund der großen Verbundenheit vieler ehemaliger Stammesmitglieder zum Stamm Graf Folke Bernadotte wünschenswert sei, den nicht mehr aktiven Pfadfindern weiterhin Einblicke in den Stamm zu geben und einen regelmäßigen Austausch zwischen Aktiven und Ehemaligen zu ermöglichen.

So sind folgende Maßnahmen in Planung:

  • Einrichtung des "LAUFFEUERs"; per Mail versendete Stammesinfo über das aktuelle Stammesleben (soll drei bis viermal pro Jahr versendet werden)
  • Erweiterung der Ehemaligenkontaktliste
  • gemeinsame Jubiläumswanderung von Aktiven und Ehemaligen im Herbst 2019
  • Aufbau eines Stammesarchives

Wer Mitglied in unserem Stamm war und das LAUFFEUER erhalten, in die Kontaktliste aufgenommen oder Fotos bzw. andere Pfadfinderutensilien aus den letzten 70 Jahren für das Archiv zur Verfügung stellen möchte, kann sich gern per Mail an ehemalige(at)dpsg-vellmar.de wenden.


Die Biber sind los …

Auf der Bundesversammlung der DPSG wurde 2016 beschlossen, dass auch Kindern, die das Wölflingsalter von 6 Jahren noch nicht erreicht haben, ermöglicht werden sollte, das Leben als Pfadfinder kennenzulernen und für sich zu entdecken.

Am 18. Januar war es dann auch in Vellmar soweit: Sechs Kinder im Alter von fünf Jahren wurden von ihren Gruppenleiterinnen Melli, Michelle und Sophie zu ihrer ersten Gruppenstunde begrüßt.

Ziel ist es, den Jungen und Mädchen typische Aktivitäten des Pfadfinderlebens wie zelten, Lagerfeuer und gemeinsames Spielen sowie das Entdecken der eigenen Fähigkeiten erfahrbar zu machen.

Die Kleinen bekamen strahlende Augen, als sie den Gruppenraum betraten und das extra für sie aufgebaute Zelt erblickten, indem alle nach einem gemeinsamen Einstiegsspiel Platz nahmen, um einer Geschichte zum Leben als Pfadfinder zu lauschen. Selbst der für die Pfadfinder typische Lagerfeuerschein wurde nachgestellt.

Bibergruppe auf einer Bank

Nach der anschließenden Ausmalaktion zu pfadfinderischen Symbolen war die erste Gruppenstunde auch schon wie im Fluge vergangen.

Als die Eltern am Ende der Gruppenstunde ihre Kinder abholten, wurde ihnen freudestrahlend berichtet, was sie alles in den vergangenen 90 Minuten erlebt haben. Der Funke der Begeisterung ist kurz darauf auch auf weitere Kinder übergesprungen, sodass die Bibergruppe langsam wächst.

Falls Sie Ihr fünfjähriges Kind auch einmal in die Gruppenstunde der Biber "reinschnuppern" lassen wollen, können Sie per Mail an biber(at)dpsg-vellmar.de Kontakt aufnehmen oder einfach freitags um 14:00 Uhr an der Heilig-Geist-Gemeinde in Vellmar vorbeikommen. Für ältere Kinder (6-9 Jahre) gibt es die Wölflinge, deren Gruppenstunden immer mittwochs von 17.30 Uhr bis 19 Uhr stattfinden.


Winterfahrt der Jugendstufen – Pfadis und Rover in Röderhaid

Teamwork und pfadfinderische Werte erleben standen für die 13 Stammesmitglieder vom 3. bis 6. Januar auf dem Programm der diesjährigen Winterfahrt. Ziel der Fahrt war – wie häufig in den letzten Jahren – das Diözesanzentrum unseres Verbandes in der Rhön.

Anhand von Team- und Vertrauensspielen konnten die Gruppenmitglieder ihr Teamwork erfahren, reflektieren und eigenständig Optimierungen vornehmen, indem sie die Regeln und den Umgang innerhalb der Gruppe angepasst haben.

Winterlager Januar 2019
Winterlager Januar 2019

Das pfadfinderische Handwerk kam natürlich auf dieser Fahrt nicht zu kurz, so haben sich die Pfadis darin geübt, das eigene Fahrtenmesser fachmännisch zu schärfen und neue Aufnäher selbst auf die Kluft zu nähen. Direkt am Freitagabend konnten sie zudem nach einer Holzmachaktion mit viel Ehrgeiz den Ofen des Backhauses zum Glühen bringen, um anschließend Pizza fürs Abendessen und Brot darin zu backen. Selbst gebacken schmeckte alles gleich nochmal so gut und wurde zügig verspeist.

Die eigenen Fähigkeiten in der Küche wurden bei den Pfadis und Rovern auch noch einmal genauer unter die Lupe genommen, als sie jeweils einen Abend für alle gekocht haben. Die Überraschungsaktion "Essen im Dunkeln" der Rover kam bei allen Beteiligten besonders gut an, zumal das Erstaunen hoch war, als festgestellt wurde, dass viele Pfadfinder Nahrungsmittel als schmackhaft empfanden, die sie normalerweise nicht essen.

Ein besonderes Highlight für die Pfadis war das Spiel "Apfel und Ei" in Fulda, bei dem zwei Gruppen loszogen, um mit Passanten oder in Geschäften den Apfel und das Ei gegen andere Dinge einzutauschen. Es war wieder einmal bemerkenswert, wie freundlich die Pfadfinder fast überall empfangen wurden und wie hoch die Bereitschaft war, etwas größtenteils höher Wertiges abzugeben. So kamen am Ende von der Teetasse über eine Blumenvase bis hin zum Vorlesebuch die unterschiedlichsten Sachen zusammen. Nach wie vor ist es sehr schön zu merken, welchen positiven Stand Pfadfinder in der Gesellschaft haben und wie das Tragen der Kluft häufig zu einem sehr freundlichen Umgang zwischen fremden Personen führt.

Winterlager Januar 2019
Winterlager Januar 2019

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt bildete das Pfadfindersprechen. Während die Pfadis sich inhaltlich tiefgehend und in sehr kontroversen Diskussionen mit der Bedeutung des Versprechens und des Pfadfindergesetzes auseinandergesetzt haben, begaben sich die Rover auf den Weg zur Ebersburg, um dort in winterlicher Kulisse ihr Roverversprechen und somit das letzte Versprechen als "Gruppenkinder" abzulegen.

Natürlich kamen auch die Pausen, die u.a. mit einer Schneeballschlacht, kickern, spielen und Musik hören gefüllt wurden, nicht zu kurz. Am Sonntagnachmittag ging es dann nach vier ereignisreichen Tagen wieder zurück in die nordhessische Heimat. Die nächste Fahrt – spätestens an Fronleichnam – wird bereits sehnsüchtig erwartet.

Unterwegs sein ist immer wieder ein Abenteuer!